Tobi ca. 50 cm – braucht Vertrauen

Vorgeschichte und Charakter:

Tobi ist etwa 2015 geboren, ca. 50 cm groß und lebt seit April 2021 in unserem Shelter, nachdem wir ihn aus dem Public Shelter zu uns holen konnten.
Tobi ist an sich ein freundlicher Hund, doch er braucht etwas Zeit, um sein Gegenüber kennenzulernen. Er ist kein Hund, der jedem sofort vertraut, testet auch mal, wie weit er gehen kann. Dies könnte auf Unsicherheit zurückzuführen sein, denn sicherlich wird er schon einiges in seinem Leben erlebt haben, dass nicht unbedingt gut für ihn war. Deshalb geht er lieber auf Nummer sicher.
Wir hoffen aber, dass Tobi bald von seinen Menschen gefunden wird, damit er sich auf die lange Reise in sein neues Leben machen kann.

Unser Besuch im August 2022:

Als wir Tobi besuchten, kam er zu uns und nahm Leckerlis aus der Hand. Tobi ist aber sehr hektisch im Kontakt. Wir konnten ihn etwas anfassen, aber er wich schnell aus oder zuckte zusammen.

Unser Besuch im Februar 2024:

Tobi ließ sich nur anfassen, wenn wir ihm Leckerlis angeboten haben, die er stürmisch in Enfang nahm. Als wir versuchten, ihn ohne Leckerlis zu streicheln, zeigte er uns die Zähne. Er beobachtete uns genau und fixierte uns teilweise.
Tobi drängt sich gern vor die anderen Hunde in seinem Zwinger. Er ist ein Hund, der klare Regeln und Grenzen benötigt.

Wichtige Information:

Besonders am Anfang wird er Zeit brauchen, um sich an den fremden Alltag und die neue Umgebung zu gewöhnen. Seine Liebsten sollten geduldig und verständnisvoll mit ihm sein, damit Tobi sich gut einleben kann. Seine Menschen sollten zudem bereits Erfahrung im Umgang mit ängstlichen und unsicheren Hunden haben.
Sehr wahrscheinlich kennt er das Leben in einem Haus oder einer Wohnung nicht, weshalb es für Tobi einiges zu lernen gibt.
Hinweis: möglicherweise steckt in Tobi ein Anteil Herdenschutzhund!

Im neuen Zuhause:

Wenn der hübsche Rüde sich eingelebt hat, wird er sich über die Geborgenheit und die Sicherheit seines Zuhauses bestimmt freuen und auch die Streicheleinheiten seiner Menschen genießen können.
Die täglichen Spaziergänge werden ihm sicherlich auch bald großen Spaß machen, denn so gibt es immer wieder etwas Neues und Spannendes zu entdecken.
Welcher liebe Mensch möchte sich unserem Tobi annehmen und ihm ein neues Leben schenken?

Was Sie beachten sollten:

Wenn Sie sich dazu entschließen, einen Hund aus dem Tierschutz bei sich aufzunehmen, haben wir für Sie weitere Informationen zusammengefasst:


Patenschaft: 

Lucyna H. hat die Patenschaft für Tobi übernommen!


Vermittlung: 

Wenn Sie Interesse an Tobi haben und mehr über ihn erfahren möchten, schreiben Sie uns gern eine E-Mail an vermittlung@little-souls-home.de oder füllen Sie unseren Interessentenbogen aus.
Sie können uns gern alternativ eine Nachricht über unsere Facebook – Seite schreiben.

Unsere Hunde werden vor der Ausreise geimpft, gechipt, entwurmt, entfloht und kastriert. Außerdem ist jeder Hund im Besitz eines EU-Heimtierausweises.
Zudem reisen alle Hunde legal mit Traces. Mit den Traces wird der gesamte Tierverkehr innerhalb der EU überwacht.
Zusätzlich wird bei Hunden ab einem Jahr ein Schnelltest auf Mittelmeerkrankheiten vor der Ausreise durchgeführt: Borreliose, Anaplasmose, Ehrlichiose, Dirofilariose und Leishmaniose!

Da wir seit Sommer 2022 keine Hunde mehr über unseren Verein ausreisen lassen können, haben wir in der Vergangenheit öfter Aufrufe gestartet, in denen wir nach seriösen Vereinen oder Tierheimen gesucht haben, die unsere Hunde übernehmen, damit diese eine Chance bekommen und ausreisen dürfen.

Was bedeutet „Übernahme durch einen anderen Verein“?

Eine Übernahme bedeutet, dass die ganze Abwicklung rund um die Ausreise der betreffenden Hunde komplett von dem anderen Verein übernommen wird.
Vermittlung, Versicherung, Chiplisten, Verträge, anfallende Ausreisekosten sowie Tierarztkosten, ggf. Betreuungen etc. werden ausschließlich über den übernehmenden Verein abgewickelt. Natürlich erhält dieser Verein vollumfänglich die Schutzgebühr, wenn die Hunde von ihren Pflegestellen aus ein Zuhause finden oder gar direkt aus Rumänien adopiert werden.
Auch wenn es „unsere Hunde“ sind, sind wir ab dem Zeitpunkt der Übernahme kein Ansprechpartner mehr, wenn es um Fragen und eventuelle Probleme geht.

Was passiert mit Anfragen für unsere Hunde?

Wenn wir Anfragen per Mail oder via Interessentenbogen erhalten, leiten wir diese direkt an den jeweiligen Verein weiter oder verweisen ggf. direkt an den übernehmenden Verein.

Herdenschutzhunde gehören sehr ursprünglichen Rassen an, die einige Besonderheiten und Eigenheiten haben. Diese typischen Verhaltensweisen zeigen sich meist erst, wenn sie heranwachsen.
Wir können nur rein äußerlich beurteilen, ob der jeweilige Hund anteilig diesen Rassen angehören könnte. Wie ausgeprägt die Verhaltensweisen sind, zeigt sich meist erst später.
Manchmal wirkt ein Junghund optisch nicht wie ein HSH – Mix. In seinem Zuhause zeigt er dann aber die typischen Verhaltensweisen.

Ursprünglich sind Herdenschutzhunde dazu gezüchtet worden, auf Grundstück und Herde aufzupassen. Deshalb sind sie sehr wachsam und territorial. Das umfasst nicht nur das eigene Grundstück, sondern beinhaltet die Nachbarschaft, die Spazierwege und die Orte, an denen sich die Hunde oft aufhalten.
Besucher werden demnach gemeldet und alles was „fremd“ ist, ebenso.

Man sagt Herdenschutzhunden und deren Mixe oft nach, dass sie stur sind und schwer erzogen werden können.
Das stimmt bedingt, denn HSH (-Herdenschutzhunde) treffen oftmals ihre eigenen Entscheidungen. Was sie nicht für sinnvoll erachten, wird demnach auch nicht gemacht. Trotzdem kann man mit ihnen trainieren, man muss sich nur auf ihr Verhalten einstellen.
Die reine Konditionierung wird eher nicht gut funktionieren.
Beim Training ist es für den HSH – Mix unerlässlich, dass er eine gute Beziehung zu seinen Bezugspersonen aufgebaut hat. Vertrauen spielt hier eine sehr große Rolle – somit sollte das Training über die Beziehungsebene aufgebaut werden.

Der HSH bindet sich meist sehr stark an seine Bezugsperson. So eigenständig er auch sein mag, braucht er die Nähe und den Kontakt zu seiner Familie.

Viele HSH und deren Mixe sind sehr gern draußen. Sie lieben es, im Garten zu liegen – ihrer Natur entsprechend aufzupassen und zu schützen.
Deshalb sollte ein gut eingezäunter und ausbruchssicherer Garten vorhanden sein. Umgebungen mit vielen Außenreizen können durchaus schwierig werden.