Ein Hund zieht ein
Liebe Adoptanten und Pflegestellen,
der Einzug eines Hundes ist immer aufregend. Im Vorfeld informieren wir immer ausführlich über einige Punkte und geben Tipps, aber es kommt häufig vor, dass einige Punkte bis zum Einzug wieder vergessen sind, deswegen haben wir einige wichtige Dinge nochmal zusammengefasst.
- Bitte denken Sie an die doppelte Sicherung!!! (zur Veranschaulichung siehe die beiden Fotos unten)
Mit Halsband UND Sicherheitsgeschirr sowie 2 Leinen (eine am Halsband, eine am Geschirr). Wir empfehlen, eine Leine am Körper zu tragen (z.B. mit einem Bauchgurt), denn es passiert sehr schnell, dass beide Leinen aus der Hand rutschen!
Das bitte mindestens 4 Wochen lang oder wenn nötig noch länger.
Mehr zur doppelten Sicherung finden Sie hier.
Bitte nehmen Sie die doppelte Sicherung ernst, es geht um das Leben der Fellnasen, die in eine völlig fremde Welt gekommen sind und alles neu kennenlernen müssen.
- Ihr Hund wird Ihnen von den Fahrern ins Auto gebracht. Bitte fahren Sie direkt nach Hause, ohne irgendwo anzuhalten, um eine Gassipause zu machen. Sie waren lange im Transporter und können auch die restliche Fahrt bis in ihr neues Zuhause noch aushalten.
- Die Fellnasen kennen meist noch kein Leben in einer Wohnung. Sie haben auf der Straße gelernt zu überleben und sind sehr clever und versuchen ggf. aus der unbekannten Situation zu flüchten. Sie öffnen sich Türen, hüpfen aus geöffneten Fenstern oder nutzen unbeobachtete Momente, wenn es an der Haustür klingelt und diese geöffnet wird oder Sie die Wohnung verlassen. Bitte achten Sie speziell in der Anfangszeit auf diese Situationen!!!
- Bitte lassen Sie Ihren Hund in Ruhe bei Ihnen ankommen. Er MUSS heute oder morgen noch nichts. Wenn er es bevorzugt in der Box zu bleiben, dann lassen Sie ihn, wenn er merkt, dass er nichts zu befürchten hat, kommt er von ganz allein. Legen Sie Welpenunterlagen aus, damit er sich lösen kann. Auch wenn die Hunde oftmals furchtbar riechen, muss man sie nicht direkt baden. Auch eine Zusammenführung mit dem eigenen Rudel muss nicht direkt stattfinden.
Gehten Sie ohne Erwartungen an die Situation und setzen Sie sich nicht unter Druck! - Die Hunde haben oft kein gutes Immunsystem, das Leben im Shelter ist entbehrungsreich. Kommt es in den ersten Tagen zu Schnupfen, Husten, Durchfall, Erbrechen beobachten Sie dies, die lange Fahrt und der Stress begünstigen solche Dinge.
- Eine zu schnelle Futterumstellung kann ebenfalls Durchfall hervorrufen. Für die ersten Tage empfiehlt sich Happy Dog oder Bosch. Schrittweise kann dann auf hochwertigeres Futter umgestellt werden.