Happy End für Bella
Bella hat ihre früheste Kindheit auf den Straßen Rumäniens verbracht, bis die Hundefänger des Public Shelter alles, was nach Hund aussah, einsammelte. Darunter war auch Bella, die gar nicht wusste, was hier mit ihr geschieht. Zum Glück wurde in unserem Little Souls Home ein wenig gemacht und sie konnte umziehen. Damals hieß sie noch „Yummi“ und war trotz allem, was bisher passiert ist, eine aufgeschlossene, liebe und fröhliche, junge Hundedame.
Genau diese Eigenschaften überzeugten und eine Familie aus Deutschland verliebte sich in die mittelgroße Hündin. Es dauerte gar nicht mehr lange, und sie machte sich auf die große Reise, bereit, das Shelter und den Namen hinter sich zu lassen und einen Neuanfang zu wagen.
In Deutschland angekommen hat auch der lange Weg hierher ihre Offenheit und ihren Frohsinn nicht getrübt, auch Angst war Bella ein absolutes Fremdwort. Neugier war viel eher angesagt und es bedurfte keiner langen Eingewöhnungszeit, bis sie ihre Hobbies für sich entdeckt hat. Zewa und Klopapierrollen haben das Leben nicht verdient und müssen zerfetzt und gefressen werden. Generell muss ihrer Meinung nach aber alles Fressen dringend in ihren Mund, sodass Frauchen das Gefühl hat, an ihr könnte ein Retriever-Mix verloren gegangen sein.
Lediglich wenn es darum ging, alleine Zuhause zu bleiben, war Bella nicht so begeistert. Da war nicht mehr nur die Klopapierrolle der Erzfeind, auch das Sofa, Ladekabel, Wäsche und vieles mehr musste unter Wolfsgeheule vernichtet werden. Also hieß es nun üben, üben, üben und wie es sich für eine coole Motte gehört, bleibt sie heute nach viel Geduld und Arbeit hervorragend alleine, ohne den Haushalt umzugestalten.
Außerdem liebt Bella Kinder über alles. Je kleiner, desto besser! Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an, denn bei „mittelgroß“ wollte sie einfach nicht bleiben und hielt 55 cm und 25 Kilo einfach für passender. Nur zu gerne verbringt sie ihre Freizeit mit ihren beiden rumänischen Freundinnen und ist einfach überall der Sonnenschein.
Danke, dass ihr alle einer rumänischen Fellnase ein Zuhause geschenkt habt und auch, wenn es mal etwas mehr Arbeit bedeutet, nicht den Kopf in den Sand steckt. Was wären wir nur ohne Adoptanten und Pflegestellen wie euch