Happy End für Elea
Als unser Team vor Ort die kleine Elea im Mai 2020 an einer Tankstelle auflas und mitnahm, war sie erst etwa ein halbes Jahr jung. Zwar war sie am Anfang ein wenig verunsichert und überfordert mit der Situation, doch schnell fasste sie immer mehr Vertrauen. Nun blieb nur noch zu hoffen, dass sie nicht ihre ganze Jugend bei uns verbringen muss und schnell eine tolle Familie findet. Es sollte allerdings noch ein halbes Jahr dauern, bis sie sich endlich auf die Reise machen durfte, doch im Oktober 2020 war es endlich soweit.
Nachdem ihr schon bei der Wahl des ersten Pflegis aus dem LSH Elea ins Auge stach, hielt aber erstmal die kleine Zola Einzug. Später kam noch ein kleiner Ungar zur Pflege, der aber leider so krank war, dass er noch bei ihnen auf der Pflegestelle seine Reise über die Regenbogenbrücke antrat. Das musste erstmal verdaut werden und so war klar, dass die nächste Zeit kein neuer Pflegehund kommen sollte. Und trotzdem spukte Elea immer wieder im Kopf herum und war in Gedanken Präsent.
Nachdem Ruhe eingekehrt und neue Kraft geschöpft war, wurde direkt angefragt, ob die Maus noch einen Pflegeplatz sucht – und so war es.
Und was soll man sagen? Elea kam und es war um sie alle geschehen. Auch der ungarische Rüde der Familie, Rumpel, war hin und weg. Als dann nach einigen Tagen nach schönen Bildern und Infos für die Vermittlung gefragt wurde, war für alle klar – ohne Elea, ohne uns! Es war, als wäre sie das fehlende Puzzleteilchen, um alles perfekt zu machen und sie bestätigt diese Annahme jeden Tag aufs neue.
Trotz ihrer manchmal sehr „eigenen“ Art und den Herausforderungen, vor die sie ihre Familie manchmal stellt, hat sie ihnen gegenüber so viel Liebe zu geben, dass sie sie förmlich versprüht und gleichzeitig als Clown alle ständig zum lachen bringt.
Hobbies hat die hübsche Maus viele, aber kuscheln und rennen sind ihre absoluten Favoriten. Sollte man ersteres mal vergessen, kann man mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass man energisch daran erinnert wird. Da passte Luizas Beschreibung „Glue Dog“ perfekt, denn sie ist immer dabei. Tja, und rennen? Elea scheint für die olympischen Spiele zu trainieren. Denn sie liebt es, einfach nur zu rennen und es scheint, als hätte sie noch immer viel nachzuholen. Dabei ist sie unheimlich schnell und mittlerweile zu einem kleinen Kraftpaket geworden.
Leider hatte Elea noch Babesien, die bekämpft werden mussten. Keine schöne Sache, aber sie hat alles tapfer überstanden und ist, wie oben erwähnt, fit wie ein Turnschuh. Doch da it ihre Menschen auch etwas zu tun haben, ist sie immer noch sehr skeptisch Männern und fremden Hunden gegenüber, woran fleißig und ausdauernd gearbeitet wird. Auch, wenn sich schon erste Erfolge zeigen, hat sie ihren Tierarzt noch immer zum fressen gerne. Aber wer geht schon gerne zum Arzt?
In ihrem Zuhause wird Elea von ganzem Herzen geliebt und ist die kleine Prinzessin der Familie. Auch ihr kann man auf den Bildern ansehen, dass sie einfach glücklich und zufrieden ist.
Danke, dass ihr sie nicht vergessen und ihr ein so schönes Zuhause geschenkt habt.