Lucy ca. 43 cm – die scheue Maus

Vorgeschichte und Charakter:

Unsere Lucy ist etwa 2019 geboren, ca. 43 cm groß und lebt seit August 2020 in unserem Shelter, nachdem wir sie aus dem Public Shelter zu uns geholt hat.
Sie ist ist noch sehr scheu und ängstlich und versteht noch nicht, dass unsere Pfleger nichts Böses von ihr wollen. Wir hoffen, dass sie mit der Zeit verstehen wird, dass sie unseren Pflegern vertrauen kann.
Für Lucy wünschen wir uns, dass sie bald von ihren Menschen gefunden wird, damit sie sich auf die lange Reise in ein besseres Leben machen kann.

Unser Besuch im Dezember 2021:

Als wir Lucy im Dezember 2021 kennenlernten, bellte sie uns zunächst an. Doch das tat sie aus Unsicherheit, denn bei der kleinsten Bewegung flüchtete Lucy panisch in ihre Hütte. Sie nahm keine Leckerlis von uns, also warfen wir sie ihr zu, damit sie nicht leer ausgehen muss.

Unser Besuch im August 2022:

Als wir Lucy erneut besuchten, bellte sie uns die meiste Zeit an. Sie war unsicher und wusste nicht, wie sie sich verhalten soll. Bei jeder unserer Bewegungen zog sich Lucy sofort zurück. Auch Leckerlis woltle sie nicht von uns annehmen.

Unser Besuch im Februar 2024:

Lucy hat bei unserem Besuch viel gebeltt. Sie ist nach wie vor eine unsichere Hündin. Für Leckerlis traute sie sich sogar in unsere Nähe und nahm diese dann auch. Wenn man sich ihr aber nähert und sie sich bedrängt fühlt, knurrt sie.

Wichtige Information:

Wenn Lucy sich auf die lange Reise in ihr neues Zuhause machen kann, wird sie sich erstmal von den Strapazen der anstrengenden Fahr erholen müssen. Zudem braucht sie Zeit, um sich an die fremde Umgebung zu gewöhnen. Ihre Menschen sollten Geduld und Verständnis für sie haben, damit sie sich gut einleben und Vertrauen zu ihren Liebsten fassen kann. Ihre Menschen sollten außerdem bereits Erfahrung im Umgang mit ängstlichen oder unsicheren Hunden haben.
Hinweis: möglicherweise steckt in Lucy ein Anteil Herdenschutzhund!

Im neuen Zuhause:

Lucy kannte sehr wahrscheinlich bisher nur das Leben auf der Straße, wo sie völlig auf sich allein gestellt war, bis die Hundefänger des Public Shelters sie fingen.
Sie hat nie erfahren, wie es sich anfühlt, in Sicherheit und Geborgenheit zu leben. Aber in ihrem neuen Leben wird sie genau das erfahren, auch wenn sie Zeit braucht, um sich daran zu gewöhnen.
Wenn man ihr diese Zeit gibt, wird Lucy die Zuneigung und die Liebe ihrer Menschen annehmen und die vielen Streicheleinheiten genießen können.
Welcher liebe Mensch möchte sich unserer Lucy annehmen und ihr ein neues Leben schenken?

Was Sie beachten sollten:

Wenn Sie sich dazu entschließen, einen Hund aus dem Tierschutz bei sich aufzunehmen, haben wir für Sie weitere Informationen zusammen gefasst:


Patenschaft:

Bernardette F. hat die Patenschaft für Lucy übernommen!


Vermittlung:

Wenn Sie Interesse an Lucy haben und mehr über sie erfahren möchten, schreiben Sie uns gern eine E-Mail an vermittlung@little-souls-home.de oder füllen Sie unseren Interessentenbogen aus.
Sie können uns gern alternativ eine Nachricht über unsere Facebook – Seite schreiben.

Unsere Hunde werden vor der Ausreise geimpft, gechipt, entwurmt, entfloht und kastriert. Außerdem ist jeder Hund im Besitz eines EU-Heimtierausweises.
Zudem reisen alle Hunde legal mit Traces. Mit den Traces wird der gesamte Tierverkehr innerhalb der EU überwacht.
Zusätzlich wird bei Hunden ab einem Jahr ein Schnelltest auf Mittelmeerkrankheiten vor der Ausreise durchgeführt: Borreliose, Anaplasmose, Ehrlichiose, Dirofilariose und Leishmaniose!


Galerie:

Da wir seit Sommer 2022 keine Hunde mehr über unseren Verein ausreisen lassen können, haben wir in der Vergangenheit öfter Aufrufe gestartet, in denen wir nach seriösen Vereinen oder Tierheimen gesucht haben, die unsere Hunde übernehmen, damit diese eine Chance bekommen und ausreisen dürfen.

Was bedeutet „Übernahme durch einen anderen Verein“?

Eine Übernahme bedeutet, dass die ganze Abwicklung rund um die Ausreise der betreffenden Hunde komplett von dem anderen Verein übernommen wird.
Vermittlung, Versicherung, Chiplisten, Verträge, anfallende Ausreisekosten sowie Tierarztkosten, ggf. Betreuungen etc. werden ausschließlich über den übernehmenden Verein abgewickelt. Natürlich erhält dieser Verein vollumfänglich die Schutzgebühr, wenn die Hunde von ihren Pflegestellen aus ein Zuhause finden oder gar direkt aus Rumänien adopiert werden.
Auch wenn es „unsere Hunde“ sind, sind wir ab dem Zeitpunkt der Übernahme kein Ansprechpartner mehr, wenn es um Fragen und eventuelle Probleme geht.

Was passiert mit Anfragen für unsere Hunde?

Wenn wir Anfragen per Mail oder via Interessentenbogen erhalten, leiten wir diese direkt an den jeweiligen Verein weiter oder verweisen ggf. direkt an den übernehmenden Verein.

Herdenschutzhunde gehören sehr ursprünglichen Rassen an, die einige Besonderheiten und Eigenheiten haben. Diese typischen Verhaltensweisen zeigen sich meist erst, wenn sie heranwachsen.
Wir können nur rein äußerlich beurteilen, ob der jeweilige Hund anteilig diesen Rassen angehören könnte. Wie ausgeprägt die Verhaltensweisen sind, zeigt sich meist erst später.
Manchmal wirkt ein Junghund optisch nicht wie ein HSH – Mix. In seinem Zuhause zeigt er dann aber die typischen Verhaltensweisen.

Ursprünglich sind Herdenschutzhunde dazu gezüchtet worden, auf Grundstück und Herde aufzupassen. Deshalb sind sie sehr wachsam und territorial. Das umfasst nicht nur das eigene Grundstück, sondern beinhaltet die Nachbarschaft, die Spazierwege und die Orte, an denen sich die Hunde oft aufhalten.
Besucher werden demnach gemeldet und alles was „fremd“ ist, ebenso.

Man sagt Herdenschutzhunden und deren Mixe oft nach, dass sie stur sind und schwer erzogen werden können.
Das stimmt bedingt, denn HSH (-Herdenschutzhunde) treffen oftmals ihre eigenen Entscheidungen. Was sie nicht für sinnvoll erachten, wird demnach auch nicht gemacht. Trotzdem kann man mit ihnen trainieren, man muss sich nur auf ihr Verhalten einstellen.
Die reine Konditionierung wird eher nicht gut funktionieren.
Beim Training ist es für den HSH – Mix unerlässlich, dass er eine gute Beziehung zu seinen Bezugspersonen aufgebaut hat. Vertrauen spielt hier eine sehr große Rolle – somit sollte das Training über die Beziehungsebene aufgebaut werden.

Der HSH bindet sich meist sehr stark an seine Bezugsperson. So eigenständig er auch sein mag, braucht er die Nähe und den Kontakt zu seiner Familie.

Viele HSH und deren Mixe sind sehr gern draußen. Sie lieben es, im Garten zu liegen – ihrer Natur entsprechend aufzupassen und zu schützen.
Deshalb sollte ein gut eingezäunter und ausbruchssicherer Garten vorhanden sein. Umgebungen mit vielen Außenreizen können durchaus schwierig werden.