Paul I ca. 47 cm – sucht sein Zuhause

Vorgeschichte und Charakter:

Unser Paul I ist etwa im Mai 2021 geboren und ist ca. 47 cm groß.
Unsere Pfleger fanden den jungen Rüden auf der Straße und nahmen ihn zusammen mit seiner Schwester Paula mit in unser Little Souls‘ Home, damit er in Sicherheit ist.
Aus dem einst so fröhlichen und offenen Junghund ist ein unsicherer und zurückhaltender Rüde geworden. Die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen.

Unser Besuch im August 2022:

Als wir Paul I besuchten, zeigte er sich als sehr lieber und aufgeschlossener junger Rüde. Er genoss unsere Streicheleinheiten. Im Zwinger brauchte er einen Moment, um aus sich herauszukommen. Als er sich frei im Shelter bewegen durfte, war er offener uns gegenüber.

Unser Besuch im Februar 2024:

Paul I war bei unserem Besuch sehr unsicher. Wir haben ihm Leckerlis hingehalten, die er nur manchmal genommen hat. Paul I braucht Menschen, die geduldig und verständnisvoll sind und bereits Erfahrung im Umgang mit unsicheren Hunden haben.

Wichtige Information:

Wenn Paul I von seinen Menschen gefunden wird und sich auf die lange Reise in ein besseres Leben machen darf, wird er sich nach der anstrengenden Fahrt sicherlich erstmal erholen müssen.
Da er bisher nur das Leben auf der Straße und den stressigen Shelter – Alltag kennt, wird Paul I in seinem neuen Leben einiges lernen müssen. Seine Menschen können ihm dabei aber helfen, indem sie geduldig und verständnisvoll mit ihm sind. Seine Liebsten sollten bereits Erfahrung im Umgang mit unsicheren und ängstlichen Hunden haben.
Hinweis: möglicherweise steckt in Paul I ein Anteil Herdenschutzhund.

Im neuen Zuhause:

Hat sich Paul aber erstmal eingelebt, wird er sich freuen, wenn er mit seinen Liebsten gemeinsam seine Umgebung erkunden kann, wenn er viel spielen und toben darf und die vielen Streicheleinheiten und Kuschelstunden genießen kann.
Welcher liebe Mensch möchte sich unserem Paul I annehmen und ihm ein Leben in Geborgenheit schenken?

Was Sie beachten sollten:

Wenn Sie sich dazu entschließen, einen Hund aus dem Tierschutz bei sich aufzunehmen, haben wir für Sie weitere Informationen zusammen gefasst:


Patenschaft: 

Kornelia G. hat die Patenschaft für Paul I übernommen!


Vermittlung: 

Wenn Sie Interesse an Paul I haben und mehr über ihn erfahren möchten, schreiben Sie uns gern eine E-Mail an vermittlung@little-souls-home.de oder füllen Sie unseren Interessentenbogen aus.
Sie können uns gern alternativ eine Nachricht über unsere Facebook – Seite schreiben.

Unsere Hunde werden vor der Ausreise geimpft, gechipt, entwurmt, entfloht und kastriert. Außerdem ist jeder Hund im Besitz eines EU-Heimtierausweises.
Zudem reisen alle Hunde legal mit Traces. Mit den Traces wird der gesamte Tierverkehr innerhalb der EU überwacht.
Zusätzlich wird ein Schnelltest auf Mittelmeerkrankheiten vor der Ausreise durchgeführt: Borreliose, Anaplasmose, Ehrlichiose, Dirofilariose und Leishmaniose!


Geschwister:

Paula ca. 47 cm – Übernahme


Galerie:

Da wir seit Sommer 2022 keine Hunde mehr über unseren Verein ausreisen lassen können, haben wir in der Vergangenheit öfter Aufrufe gestartet, in denen wir nach seriösen Vereinen oder Tierheimen gesucht haben, die unsere Hunde übernehmen, damit diese eine Chance bekommen und ausreisen dürfen.

Was bedeutet „Übernahme durch einen anderen Verein“?

Eine Übernahme bedeutet, dass die ganze Abwicklung rund um die Ausreise der betreffenden Hunde komplett von dem anderen Verein übernommen wird.

Vermittlung, Versicherung, Chiplisten, Verträge, anfallende Ausreisekosten sowie Tierarztkosten, ggf. Betreuungen etc. werden ausschließlich über den übernehmenden Verein abgewickelt. Natürlich erhält dieser Verein vollumfänglich die Schutzgebühr, wenn die Hunde von ihren Pflegestellen aus ein Zuhause finden oder gar direkt aus Rumänien adopiert werden.

Auch wenn es „unsere Hunde“ sind, sind wir ab dem Zeitpunkt der Übernahme kein Ansprechpartner mehr, wenn es um Fragen und eventuelle Probleme geht.

Was passiert mit Anfragen für unsere Hunde?

Wenn wir Anfragen per Mail oder via Interessentenbogen erhalten, leiten wir diese direkt an den jeweiligen Verein weiter oder verweisen ggf. direkt an den übernehmenden Verein.

Herdenschutzhunde gehören sehr ursprünglichen Rassen an, die einige Besonderheiten und Eigenheiten haben. Diese typischen Verhaltensweisen zeigen sich meist erst, wenn sie heranwachsen.
Wir können nur rein äußerlich beurteilen, ob der jeweilige Hund anteilig diesen Rassen angehören könnte. Wie ausgeprägt die Verhaltensweisen sind, zeigt sich meist erst später.
Manchmal wirkt ein Junghund optisch nicht wie ein HSH – Mix. In seinem Zuhause zeigt er dann aber die typischen Verhaltensweisen.

Ursprünglich sind Herdenschutzhunde dazu gezüchtet worden, auf Grundstück und Herde aufzupassen. Deshalb sind sie sehr wachsam und territorial. Das umfasst nicht nur das eigene Grundstück, sondern beinhaltet die Nachbarschaft, die Spazierwege und die Orte, an denen sich die Hunde oft aufhalten.
Besucher werden demnach gemeldet und alles was „fremd“ ist, ebenso.

Man sagt Herdenschutzhunden und deren Mixe oft nach, dass sie stur sind und schwer erzogen werden können.
Das stimmt bedingt, denn HSH (-Herdenschutzhunde) treffen oftmals ihre eigenen Entscheidungen. Was sie nicht für sinnvoll erachten, wird demnach auch nicht gemacht. Trotzdem kann man mit ihnen trainieren, man muss sich nur auf ihr Verhalten einstellen.
Die reine Konditionierung wird eher nicht gut funktionieren.
Beim Training ist es für den HSH – Mix unerlässlich, dass er eine gute Beziehung zu seinen Bezugspersonen aufgebaut hat. Vertrauen spielt hier eine sehr große Rolle – somit sollte das Training über die Beziehungsebene aufgebaut werden.

Der HSH bindet sich meist sehr stark an seine Bezugsperson. So eigenständig er auch sein mag, braucht er die Nähe und den Kontakt zu seiner Familie.

Viele HSH und deren Mixe sind sehr gern draußen. Sie lieben es, im Garten zu liegen – ihrer Natur entsprechend aufzupassen und zu schützen.
Deshalb sollte ein gut eingezäunter und ausbruchssicherer Garten vorhanden sein. Umgebungen mit vielen Außenreizen können durchaus schwierig werden.