Happy End für Tia
Im Frühjahr 2017 durfte die kleine, bezaubernde Tia zu ihrer Pflegestelle ins schöne Ostfriesland ziehen. Sie ließ nicht nur das Shelter hinter sich, sondern auch ihren früheren Namen „Harald“ und startete hier direkt voll durch. Es dauerte gar nicht lange, da kündigte sich schon der erste, vielversprechende Besuch an. Und was soll man sagen? Beide hat es eiskalt erwischt und es passte wie die Faust aufs Auge. Tia packte schnell ihre Koffer und machte sich bald auf den Weg nach Hannover.
Fast drei Jahre ist das nun her und sollte Tia’s Herrchen sie mit wenigen Worten beschreiben wären diese: klug, frech, dankbar!
Denn wer denkt, dass man älteren Hunden nichts beibrigen kann, liegt absolut daneben. So auch bei Tia. Noch heute zeigt sie sich neugierig und lernwillig. Auch an die Verkehrsregeln hält sie sich vorbildlich, denn ohne Herrchen wird keine Straße überquert. Trotzdem gehört Autofahren nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen, aber wenn ihr Lieblingszweibeiner dabei ist, dann ist auch das erträglich! Dafür ist Fahrstuhlfahren umso beliebter und Tia ist immer die Erste, die vor geschlossener Tür steht und wartet, um einzusteigen zu dürfen. Und auch im Job unterstützt sie ihn vorbildlich und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.
Allgemein macht die etwa 10 Jahre alte Dame aber den Eindruck, als sei sie einfach nur froh, ihre Ruhe genießen zu dürfen. Vor allem aufwärts der 15°C zeigt sie sich nur noch gemütlich und da Wasser aus der Nähe voll uncool ist, ist eine Erfrischung nicht leicht zu bekommen. Fallen die Temperaturen aber unter 0°C, hat man einen komplett anderen Hund vor sich und Tia wird zur richtigen Granate. Auch mit anderen Hunden wird dann gerne eine Runde getobt, allerdings lieber mit kleineren Kandidaten, denn größere Hunde werden oft konsequent ignoriert. Dennoch ist sie nie unfreundlich zu anderen Vierbeinern, aber typisch ehemaliger Shelterhund lässt sie sich auch nicht die Wurst vom Brot nehmen. Warum auch?
Wir sind froh zu wissen, dass Tia ein Zuhause gefunden hat, in dem sie ihre Zeit einfach genießen darf. Ihr abendliches Ritual, ein Stück Gurke vor dem Zubettgehen zu ergattern, ist ihr wichtig und sowohl sie, als auch ihr Mensch, sind sich einig – keiner würde den Anderen mehr missen wollen! Und genau so soll es sein!