Happy End für Marle
Im Februar 2020 erblickte die kleine Merle in Rumänien das Licht der Welt und kam im Alter von 3 Monaten zu uns ins Little Souls Home. Das war alles ziemlich aufregend und stressig für so einen Zwerg, aber sie versuchte, das Beste daraus zu machen. Und wie das Glück es so wollte, musste sie sich gar nicht groß eingewöhnen. Bereits Ende Juni durfte sie sich auf Reise nach Deutschland begeben.
Der Wunsch nach einem vierbeinigen Weggefährten bestand schon sehr lange, doch manchmal dauert es einfach, bis die Umstände es zulassen. Denn ausnahmsweise sollte es nicht am Vermieter scheitern, sondern daran, dass nicht alle Mitbewohner einverstanden waren. Somit wurde der Traum immer wieder in die Ferne gerückt. Doch irgendwann stellte sich einfach die Frage, ob die jetzige Wohnsituation wichtiger ist, als einem Hund die Chance zu bieten, ein schönes Leben zu führen? Die Antwort lautete zum Glück „nein!“ und so wurde sich auf die Suche nach einer neuen, hundefreundlichen WG gemacht.
Und siehe da, wie der Zufall so spielt, landete sie direkt bei der „Mitbewohnerin gesucht“- Anzeige von Fredi, unserer Profi – Welpen-Vermittlerin! Na wenn das kein Schicksal ist?! Da wurde nicht lange gefackelt und Fredi stellte ihr einige Hunde vor, die noch auf der Suche waren und nicht ihre ganze Kindheit im Shelter verbringen sollten. So fiel der Blick auf Merle. Wie könnte man diesen zwei Knopfaugen widerstehen? Genau, gar nicht! Und bald war es soweit und die beiden Damen durften sich auf den Weg machen, die Kleine vom Trapo abzuholen.
„Schockverliebt“ könnte man die ersten Momente beschreiben. Auch Zuhause ging es positiv weiter und die Zwergin war von Anfang an super zutraulich und verschmust. Und wer ‚E‘ sagt, muss auch ‚A‘ sagen, denn aus Merle wurde Marle und sie hatte ihr Traumzuhause gefunden.
Auch nach der Eingewöhnung machte sie sich weiter hervorragend und entsprechend ihres Teenageralters hat sie dennoch jede Menge Flausen im Kopf. Während anfangs fleißig Schuhe gemopst, gehortet und atmungsaktiver gemacht wurden, ist nun alles was man jagen könnte super interessant. Aber daran wird fleißig gearbeitet und ansonsten bringt sie mit ihrer fröhlichen Art jeden zum Lachen und auch Menschen, die vorher nicht so begeistert von Hunden waren, ändern nach einem Treffen mit Marle ihre Meinung. Nicht selten kommt von anderen Passanten die Frage auf, was für eine tolle Rasse sie wäre, aber wer braucht schon einen Stammbaum? Auch als rumänischer Senfhund kann man überzeugen und bis heute kann sich ihr Frauchen keinen besseren Hund wünschen. Auch mit Fredi’s Hund Robby ist Marle heimlich „in Love“ und verbringt am Liebsten ihre Zeit im Garten. Vor allem als im Winter das Schneechaos ausbrach war es für sie ein Paradies und alles wie ein großer Spielplatz. Man sieht auch auf dem Bild unten links, dass es fast so scheint, als könne sie ihr eigenes Glück kaum fassen. Wenn es aber wieder rein geht, ist der erste Anlaufpunkt die Küche, denn da ist selbst der kleinste Krümel nicht vor ihr sicher. Selbst eine Kirsche mitsamt Biene war nicht vor ihr sicher, was ihrem Kopf für eine Weile zu doppelter Größe verhalf. Wenn dann in der Küche alles sauber ist, sitzt sie gerne auf der Treppe. Von dort aus hat sie den absoluten Überblick und kann jedem, der vorbei kommt, ein Küsschen auf die Nase drücken.
Seit ihrer Ankunft ist sie ein ganzes Stück gewachsen ist, was Marle allerdings persönlich überhaupt nicht stört, denn nur zu gerne klettert sie bei Leuten auf den Schoß, um noch besser schmusen zu können. Außerdem kann man von hier noch besser sehen, ob auf dem Tisch noch etwas zu essen übriggeblieben ist, das keiner mehr mag. Zwei Fliegen mit einer Klappe.
Noch heute sagt ihre Zweibeinerin, dass Marle der Jackpot schlechthin ist und sie einfach jede Situation besser macht. Und wir sind froh über solch unglaubliche Schicksalsfügungen und eine so großartige WG, in der sich alle Mitbewohner, ob mit oder ohne Fell, wohlfühlen und als Team zusammenwachsen sind. Danke für euer Engagement!