Happy End für Pepito!
Mit bereits etwa einem Jahr kam der hübsche Pepito zu uns ins Shelter, um von dort auf einen neuen Wirkungskreis zu hoffen. Viele Hunde sah er in der Zeit kommen und gehen, so auch seine Freundin Ella, die das Glück hatte, in ein wundervolles Zuhause in Hamburg ziehen zu dürfen. Doch er gab die Hoffnung nicht auf und wer hätte es gedacht? Er ging Ella’s Frauchen nicht aus dem Kopf mit seinem herzlichen Lachen und durfte im April 2020 zu seiner Freundin als Bruder auf Zeit reisen.
Auf der Pflegestelle angekommen war es wie in einem Traum. Pepito und Ella waren direkt vertraut und wären am Liebsten durchgedreht vor Freude, als wäre kaum Zeit vergangen. Doch damit ist seine Geschichte nicht zuende. Denn auch der erste Besuch ließ nicht lange auf sich warten.
Endlich ein eigener Hund – das war der Traum seiner künftigen Familie. Lange Zeit blieb es nur ein Traum, doch als endlich alle Lebensumstände zusammen passten, rückte das Glück näher. Ein Hund aus dem Tierschutz sollte es werden, das war schon klar… und dann entdeckten sie Pepito! Schnell war ein Kennenlernen vereinbart und alle waren gleich beim ersten Besuch absolut verliebt in den charmanten Rüden. Auch nach der bekannten „einen Nacht“, die man darüber schlafen möchte, oft ohne wirklich schlafen zu können, war es noch immer klar – Pepito ist der Hund fürs Leben. Und so zog er „zu der besten Familie, die er haben könnte“, wie es seine ehemalige Pflegemama beschreibt und durfte dabei sogar ein Hamburger Jung bleiben.
Im neuen Zuhause zeigte er sich gleich von seiner besten Seite. Von Anfang an war er unheimlich lieb, genoss die Aufmerksamkeit und konnte gar nicht genug Streicheleinheiten erhaschen. Auch seine anfänglichen Magenprobleme haben seine neuen Menschen mit Schonkost schnell in den Griff bekommen, sodass es endlich richtig losgehen konnte. Gott sei dank ist er ein kleiner Vielfraß, sodass auch das Training unheimlich leicht fiel, wo er sich als schlauer und lernbegeisterter Hund zeigt. Das erste Mal alleine bleiben war für den sonst so genügsamen Rüden dann allerdings doch zu viel und aus Pepito wurde Bandito, denn er hat die Wohnung nach seinen Wünschen umgestaltet und neu dekotiert. Für seine Familie zum Glück kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen und so begann das Training erneut in ganz kleinen Schritten – mit Erfolg.
Ganz tapfer fährt er sogar im Auto mit, auch wenn ihm dabei oft übel wird. Dann doch lieber ab in die Bahn oder den Bus. Für einen Rumänen, der noch gar nicht so lange in Deutschland ist, eine beachtliche Leistung! Ansonsten liebt er es, mit seinen Artgenossen zu toben, mit seinen Menschen „fangen“ zu spielen und gibt sich immer Mühe, allen zu gefallen. Gekrault werden ist noch immer seine große Leidenschaft und freundlicherweise wird dann auch nochmal mit der Pfote daran erinnert, wenn es seiner Meinung nach viel zu wenig war.
Ein glücklicher Hund und viele glückliche Menschen – das wünschen wir uns für alle unsere Schützlinge und Adoptanten